Mit den innigsten Grüßen

Alte Postkarten aus dem Städtedreieck

Eine Ausstellung des Heimatvereins im Museum Beim Taubnschuster

vom 17.Januar bis zum 15. April 2019

Wir haben in unserem Fundus gekramt und ca. 70 alte Karten herausgezogen, die die Vergangenheit der größeren Orte im westlichen Teil unseres Landkreises, zumindest was das Erscheinungsbild betrifft, ganz gut dokumentieren können.

Dieser Einzugsbereich, den wir seit einigen Jahren gemeinhin als Städtedreieck bezeichnen, weißt ja nach wie vor ein enges Beziehungsgeflecht auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene auf. Deshalb haben wir uns gedacht, es kann auch bei der heimatgeschichtlichen Betrachtungsweise nicht schaden etwas über den eigenen Kirchturm hinaus zu blicken.

Man darf sagen wir haben zu den benachbarten Heimatvereinen gute Kontakte und verfolgen interessiert gegenseitig die jeweiligen Aktivitäten.

Eine „Zusammenarbeit in der Vielfalt“ wäre ein erstrebenswertes Ziel.

Als erster Schritt ist diese Postkartenschau zu verstehen, die uns bei der Vorbereitung schon viel Freude bereitet hat. Nicht nur wegen der schönen Bilder, die hier zu sehen sind, auch sehr interessant fanden wir die kurzen Texte, die auf manchen Postkarten zu lesen sind: Menschliches, Allzumenschliches, aber auch die Zeitläufe Illustrierendes  kann man da entdecken.

Einige wenige Beispiele hab ich mir aufgeschrieben. Z.B. Soldatenkarten, die nach Hause oder an die Liebste adressiert sind. Erstaunlicherweise nicht nur wegen des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, der das Städtedreieck bis heute prägt. Militärische Aktivitäten gab es in unserer Region schon lange vor dem Übungsplatz und deshalb auch Soldaten, die hier einquartiert waren und  per Post mit der Heimat  kommunizieren wollten.

Das verstärkte sich natürlich nach der Eröffnung von Grafenwöhr und während des ersten Weltkrieges.

Natürlich haben auch viele Zivilisten damals ihren privaten Nachrichtenverkehr über Postkarten abgewickelt.

Ganz anders nach dem zweiten Weltkrieg als die Region um Eschenbach für den Tourismus entdeckt wurde, Stichwort Berliner Urlauber, die wegen der deutschen Teilung ganz andere Gegenden unseres Landes für ihre Urlaubsfahrt entdecken mußten.